Das Schreiben vor dem Schreiben
„Ich muss erst noch klären, was der Inhalt ist, für wen ich schreibe und wie ich das ganze aufbaue – dann komme ich in den Schreibworkshop.“
Solche Aussagen begegnen mir recht häufig, wenn ich mich als Schreibtrainerin vorstelle. Dahinter steckt die Vorstellung, Schreiben sei vor allem ein Aufschreiben fertiger Gedanken, die man sich vorher im Kopf zurechtgelegt hat.
Ein Schreibworkshop oder Schreibcoaching unterstützt dich aber schon viel früher, nämlich beim Schreiben vor dem Schreiben. Dabei leiten drei
Fragen:
- Was will ich sagen?
- Wen will ich damit erreichen, wer sind meine Adressat*innen?
- Wie strukturiere ich die Inhalte nachvollziehbar?
Das erste, was in einem Workshop oder Coaching entsteht, sind deshalb Skizzen, Notizen, Gedankenexperimente, Textbausteine, Ideen- und Satzsammlungen. Sie helfen, Klarheit über den Inhalt zu bekommen und die Botschaften des Textes auf den Punkt zu bringen. Und sie ermöglichen einen Austausch, ein Reden über die geplanten Texte, was ebenfalls hilft, zu klären, was genau auf das Papier oder den Bildschirm soll. Mit dieser Vorbereitung ist das Schreiben der Texte selbst kein unüberwindbarer Berg mehr, sondern nur noch ein schönes Stück des Weges.
Welche Methoden helfen bei diesem Schreiben vor dem Schreiben?
- Freewriting, d.h. das freie, assoziative Schreiben aller Gedanken und Ideen, die im Kopf herumschwirren.
- Visuelle Methoden wie Collagen, Clustering und Mind Mapping, die die Gedanken und Ideen sichtbar und greifbar machen.
- Feedback von Menschen, die neugierig zuhören und konstruktiv spiegeln, was sie noch nicht verstanden haben.
Welche Methoden helfen dir, um das Schreiben vor dem Schreiben zu gestalten? Wie bekommst du Struktur in deine Gedanken?
Schlagwörter
Klarheit, Strukturieren, Schreibcoaching , Schreibworkshop, Starten, Wissenschaftliches Schreiben, Berufliches Schreiben, Kreatives Schreiben
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