Über mich und meine Arbeitsweise

Schreiben bedeutet für mich, zu kommunizieren: mit mir selbst, mit anderen, über Dinge und Menschen, Prozesse und Diskurse. Dabei sehe ich viele Verbindungen zwischen dem wissenschaftlichen, dem beruflichen und dem kreativen Schreiben. Denn alle Texte dürfen neugierig machen, interessant und spannend geschrieben sein, bereichern und zu neuen Erkenntnissen führen. Und für alle Formen des Schreibens gilt, dass es anstrengend sein und ebenso richtig viel Spaß machen kann. Es kann befreien, die eigene Stimme stärken, es kann mit Stolz erfüllen und glücklich machen.

Deshalb habe ich das Schreiben und vor allem die Vermittlung des Schreibhandwerks zu meinem Beruf gemacht. Ich begleite Menschen dabei, die Freude und Leichtigkeit des Schreibens zu erfahren, Denkknoten zu lösen und das, was sie sagen möchten, auch zu Papier zu bringen. Hierfür schaffe ich einen Raum, in dem der innere Kritiker draußen bleiben muss, damit ein Freiraum für das eigene Schreiben entsteht und neue Gedanken, Ideen und Strategien wachsen dürfen. Denn Schreiben hat viel mit Selbstvertrauen in das eigene Schreiben und die eigene Stimme zu tun. Die Stärkung jeder einzelnen Person in ihrem Schreiben und als Schreibende ist für mich das Wichtigste an meiner Arbeit.

Das Handwerk der Schreibdidaktik habe ich 2007/08 am Schreiblabor der Universität Bielefeld in der Ausbildung „Schreiben lehren an der Hochschule“ gelernt und während meiner sechsjährigen Tätigkeit an einem universitären Schreibzentrum in der Praxis erprobt und weiterentwickelt. Hinzu kamen Weiterbildungen in der Hochschuldidaktik, in lösungsfokussierter Beratung sowie im Bereich des kreativen Schreibens. Seit April 2018 bin ich zertifizierte systemische Coachin (Systemische Gesellschaft) und nutze das Schreiben auch, um Menschen bei Klärungs- und Veränderungsprozessen zu begleiten. Aktuell lasse ich mich zur ZRM-Trainerin (Zürcher Ressourcen Modell) ausbilden, um Menschen in ihrem positiven Selbstmanagement zu unterstützen.

Verschiedene Wege zum Schreiben sind mir durch die Publikation zahlreicher Artikel und meiner Doktorarbeit vertraut. 2008 bin ich an der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einer Dissertation im Bereich der volkskundlich-historischen Armutsforschung mit summa cum laude promoviert worden. Die Arbeit entstand in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Forschungsprojekt „Alltag und Lebenswelt von heimatlosen Armen im 19. Jahrhundert in Westfalen“ (2006–2007). Zuvor habe ich in Münster Politikwissenschaft, Volkskunde/Europäische Ethnologie, Neuere und Neueste Geschichte und Ostslavistik studiert.

Um die Schreibdidaktik in Deutschland zu verstetigen, zu professionalisieren und als Teil einer akademischen Ausbildung zu verankern, entstand im Jahr 2013 die Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung e.V., zu deren Gründungsmitgliedern ich gehöre.

 

Kund*innen-Stimmen

» Seit dem ZRM-Workshop gelingt es mir tatsächlich stolz auf mein Leben zu blicken. Etwas, was mir lange nicht gelungen ist und verstellt war vom Blick auf die Momente des Scheiterns, des nicht Gelingen, des nicht im Leben vorhandenen. Es fühlt sich TOLL an.
Und ich empfinde ein starkes Gefühl von Selbstwirksamkeit, was zu viel mehr Aktivität geführt hat. Und mein DANKES-STOLZ-FREUDE-SCHÄLCHEN füllt sich jeden Tag mit anderen Kichererbsen. «
Ingrid

» Was soll ich sagen: eine weitestgehend überarbeitete Gliederung (einige Überschriften sind noch nicht ganz rund), inklusive Seitenzahlen und einigen Zeilen zu dem, was das jeweilige Kapitel ausdrücken soll, sind geschrieben. 7 Seiten Rohtext flossen gestern mit Leichtigkeit und Freude über die Tastatur in die Datei! Oder, anders gesagt: der innere Kritiker darf gerade als „Ausbremser“ in dieser Schreibphase pausieren; mein kreativer Anteil ist zurück und bester (Schreib-)Laune.
Ich bin sehr begeistert davon, was unser Gespräch bewirkt hat! Denn meine inneren Saboteure hatten mich gefühlt sehr „im Griff“. Daher möchte ich dir noch einmal herzlich für den Raum danken, den du mir und all meinen Anteilen mit Verständnis, Erlaubnis, Wertschätzung und hilfreichen Erläuterungen geöffnet hast. Das war sehr hilfreich! «
Sandra

» Meine Masterarbeit erschien mir wie ein unbezwingbarer Berg. Das Coaching bei Frau Dr. Lerche hat mir ermöglicht, diesen Berg Schritt für Schritt zu erklimmen. Mit dem Abschluss in der Tasche kann ich nun stolz die Aussicht auf dem Gipfel genießen und nach neuen Herausforderungen Ausschau halten. « Janina

» Liebe Eva, Maike, Katja,
ich habe die Zeit bei Euch im virtuellen Schreibraum sehr genossen. Jede von Euch hat ihre ganz eigene Art, die Schreibenden wahrzunehmen, zu bestärken und auf den Weg zu bringen. Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut betreut, beachtet und respektiert. Es war zu merken, dass Ihr eine gemeinsame Philosophie in der Textbetrachtung habt und das stärkt auch mich - nicht nur im Weiterschreiben sondern auch in meiner eigenen Arbeit mit Schreibbegeisterten.
Danke!
Ich bin bestimmt nicht zum letzten Mal dabei gewesen. «
HannaH

» Nochmal ganz herzlichen Dank für den Workshop. Erstaunlich, wie viele Denk- und Schreibprozesse man in dieser kurzen Zeit mitmachen kann! Es war richtig befreiend, mit so einer netten Gruppe so konkret voranzukommen. Deine angenehme Richtungsgebung ist dabei ausgesprochen wohltuend. « Sania

» Danke für das inspirierende Webseiten-Seminar, in dem ich die Erfahrung machen konnte, durch das Schreiben und den Austausch mit anderen mehr Klarheit in meiner beruflichen Ausrichtung zu bekommen. « Marie-Luise

» Eva-Maria Lerche war schon einige Male bei mir als Referentin zu Gast und ich schätze die ruhige, hoch-kompetente Art und Weise, mit der sie die Anwesenden mit Infos versorgt und durch Coaching-Methoden und Schreib-Impulse zum Schreiben einlädt. Es entsteht sofort eine inspirierte, konzentrierte und produktive Atmosphäre. Der Rahmen, den sie bietet – ob in einem Vortrag oder Workshop – sorgt dafür, dass die Gedanken fließen, Texte entstehen und innere Kritiker chancenlos werden. « Astrid

» Bei den Schreibtreffs kann ich meine Gedanken zu meiner komplexen Arbeit gut auf den Punkt bringen. Dabei hilft mir der kreative Impuls zum Start, der meinen Blick auf das Projekt fokussiert und ich somit schneller ans Ziel komme. « Brigitte

» Drei Abende zum beruflichen Schreiben haben meine Ideen und Herangehensweisen, um informative Texte zu verfassen, stark erweitert. Die Arbeit als mehrstufigen Schreibprozess zu begreifen und mich dabei jeweils auf unterschiedliche Perspektiven zu beschränken, habe ich in diesem Seminar als sehr hilfreich erlebt.
Mittlerweile merke ich, dass ich privat und beruflich deutlich freier schreiben kann. Neulich hing ich dann trotzdem an einem individuellen Problem fest: Toll, dass du mich beim Coaching-Café (30 Minuten) mit einem Schreibimpuls und strategischen Überlegungen unterstützt hast und ich mit Elan und tragender Idee weiterschreiben konnte. Gerne möchte ich noch weiter an diesem Prozess arbeiten, denn nicht nur das Ergebnis macht zufriedener, auch macht das Schreiben so einfach mehr Freude. « Gerti

» Danke für 3 Stunden KreativRAUM bei den Textmeilen: Gedanken schweifen lassen, ‚weniger müssen‘, Impulse finden, drauflosschreiben. Nicht zu vergessen: Friendly Feedback in der Kleingruppe - toll! :c) « Katrin

» Eva-Maria Lerche vom Schreibraum Münster war für mich eine hilfreiche Unterstützung.
Im Workshop „Webseite, Flyer, Blog & Co.“ habe ich mich wieder dem Schreiben annähern können, durch verschiedene Methoden fällt es mir heute wieder leichter die Gedanken in meinem Kopf in tatsächliche Ergebnisse zu verwandeln.
Für meine berufliche Webseite brauchte ich komplett neue Texte, und konnte sie somit einfacher zu Papier bringen.
Damit diese nicht nur inhaltlich passen, sondern auch in Form und Format professionell sind, hat mich Eva im Anschluss mit Lektorat und Korrektur unterstützt. Da sie auch Formulierungen hinterfragt hat, konnte ich mich immer konkreter und für andere verständlicher ausdrücken. Am Ende habe ich jetzt nicht nur neue, aussagefähige Inhalte, sondern habe diesen Prozess mit Freude statt Haare-Raufen erlebt.
Evas Leidenschaft und Professionalität für Texte, deren Entstehung und Optimierung gepaart mit ihrer wertschätzenden Art, machen es leicht, mit ihr zusammen zu arbeiten. Ich werde gerne ihre Unterstützung wieder in Anspruch nehmen. « Mareike

» Der Schreibrausch ist für mich eine wunderbare Gelegenheit, am Jahresende schreibend erst zurück und dann nach vorne ins neue Jahr zu schauen. Inspirierende Schreibimpulse, schöne Atmosphäre, leckere Verpflegung – eine gelungene Mischung. Ich war zwei Mal dabei und freue mich schon auf das nächste Mal. « Kirsten

» Fundiertes Wissen erhalten, Zeit zum Schreiben finden und Gleichgesinnte treffen: das war großartig beim ersten Kreativen Schreibmarathon Münster. Mit weiteren Teilnehmerinnen habe ich anschließend eine Schreibgruppe gegründet. Seitdem hat mein Romanprojekt richtig Fahrt aufgenommen. « Nora

» Emotional, befreiend, inspirierend: Der Workshop „Kleine Chef*innenmorde und andere Unfälle“ war für mich eine besondere Art der Seelenhygiene. Meine schlechte Erfahrung, Hilflosigkeit und Wut habe ich schreibend hinter mir gelassen. « Kathrin

Rückmeldung von Studierenden am Ende eines Seminars

Ausgewählte Publikationen
  • Schreiben als Herausforderung, in: Dana Dülke, Johannes Moes, Anton Plietzsch, Jessica Schülein & Torsten Steidten (Hg.): Promovieren mit Perspektive. Das GEW-Handbuch zur Promotion. 3. Aufl. Bielefeld 2021, S. 297–305.
  • Themencollage für Exposés, in: Christian Wymann (Hg.): Praxishandbuch Schreibdidaktik. Opladen & Toronto 2019, S. 58–63.
  • Textarbeit im Seminar: Diskursverständnis trainieren, in: Christian Wymann (Hg.): Praxishandbuch Schreibdidaktik. Opladen & Toronto 2019, S. 86–91.
  • Peer-Learning durch Mentoring, Coaching & Co. Aktuelle Wege in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Hrsg. gemeinsam mit Petra Westphal, Thea Stroot, Christoph Wiethoff. Immenhausen bei Kassel 2014.
  • Schreibdidaktische Elemente in Peer-Learning-Settings. Ein Praxisbericht, in: ebd., S. 137–145.
  • Studentische Forschungs- und Schreibgruppen, in: Christine Bischoff, Karoline Oehme-Jüngling & Walter Leimgruber (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014, S. 504–519.
  • Lebenszeichen. Privatbriefe unterbürgerlicher Schichten aus den Akten des Landarmenhauses Benninghausen (1844–1891). Quellenedition, hrsg. gemeinsam mit Hildegard Stratmann. Münster 2012.
  • Alltag und Lebenswelt von heimatlosen Armen. Eine Mikrostudie über die Insassinnen und Insassen des westfälischen Landarmenhauses Benninghausen (1844–1891). Münster 2009.